Charakter


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Theopoesie ist poetisch, politisch und prophetisch.

Sie teilt mit der Poesie den Anspruch und die Möglichkeit,
Erfahrungen treffend zu benennen und
Menschen dadurch zu berühren und zu befreien.


Damit ihr das gelingen kann,
bedient sie sich aller zur Verfügung stehenden poetischen Mittel.
Dazu gehören die Metapher, das Paradox und das Schweigen.


Außerdem muss sich Theopoesie heute
dem Anspruch einer geschlechtergerechten Sprache stellen.


Sie wird dadurch zum befreienden Sprachraum für Frauen und Männer
und zur Stimme all der Minderheiten und Verfolgten,
die ihre Erfahrungen selbst nicht zu Gehör bringen können.


Indem sie das Gebet als Gedicht begreift und das Gedicht als Gebet,
ist sie ein bleibend widerständiges Element in Liturgie und Politik.